Beim chemischen Vernickeln werden die Teile in ein spezielles autokatalytisches Bad getaucht, wo eine entsprechende chemische Reaktion zur Ablagerung einer phosphorhaltigen Nickellegierung führt. Die Beschichtung dieser Legierung weist je nach Phosphorgehalt unterschiedliche mechanische Eigenschaften auf, wobei die Nickelbeschichtung mit niedrigem Phosphorgehalt sich durch Härte und Festigkeit auszeichnet, während die Beschichtung mit hohem Phosphorgehalt eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit sowie antistatische und nichtmagnetische Eigenschaften aufweist. Es besteht auch die Möglichkeit, mit Teflon verstärkte Nickelbeschichtungen zu verwenden, die die Abriebfestigkeit erhöhen und die tribologischen Eigenschaften verbessern.
Die Parameter der chemischen Beschichtung werden streng kontrolliert, darunter: Abriebfestigkeit, Härte, innere Spannungen, Dehnbarkeit und Korrosionsbeständigkeit, die gemäß den DIN-Normen geprüft werden. Das Verfahren wird hauptsächlich im Hängeverfahren angewendet, mit der Option des Trommelverfahrens für kleine Teile, auf modernen, mechanisierten Anlagen mit einer Tragkraft von bis zu 300 kg.